Freitag, 2. August 2013

Monopteros, Müllersches Volksbad und Nationaltheater

Monopteros

Heute morgen war das Licht leider nicht geeignet, diesen kleinen klassizistischen Tempel zu fotografieren, da dieser leider nur aus Westen gut sichtbar ist.
https://maps.google.de/?ll=48.149857,11.590877&spn=0.001769,0.00327&t=h&z=19
Also ging es gegen 18:00 heute bei ca. 35 Grad zum zweiten Mal zu diesem mystischen Platz.
Er ist von üppigen Grün umgeben, was aber in S/W nur langweilig aussieht:
Auf dem Weg nach oben findet sich auch keine bessere Perspektive. Im Tempel bereiten gerade ein paar Zeitgenossen ein Picknick vor. Da bleibt nur noch so was in der Richtung zu fotografieren:
Ungewöhnlich, das ja, aber eben auch nicht gerade typisch. Meine Motivwahl könnte man ja am besten so beschreiben : Wie gut würde sich eine Postkarte mit diesem Motiv verkaufen?
Ich steige also wieder ab, und suche nach Perspektiven, bei denen ich diese nette Gebäude möglichst komplett und unter Einbindung seiner Umgebung nett ablichten kann, ohne dass es langweilig aussieht. Ich entscheide mich für folgende Durchsicht, die ich schon mal vor 2 Jahren im Herbst fotografierte, damals natürlich in Farbe :-)
 (85 mm)
Nur ca. 1000 Meter weiter (oder eher zurück), entlang am überfüllten Eisbach, vor zum Isartor und dann links die Zweibrückenstraße hoch liegt dann das berühmte

Müllersche Volksbad

Von vorne ist es schwer einsehbar, daher ist die beliebteste Fotoperspektive wohl diese hier:

Das finde ich aber etwas steril, direkt tummeln sich eine Menge Hitzegeschädigter auf der kleinen Insel in der Isar:
Schon mal besser, ich entscheide mich dann aber doch für eine etwas nähere Perspektive mit etwas weniger Grün drauf. Wichtig ist mit aber, den Badebetrieb davor zumindest anzudeuten:
Den Ast links nehme ich mit, um den Bild etwas etxra Tiefe zu geben und zudem die recht langweilige Ecke links oben zu füllen. (50 mm)

Nach diesen beiden recht zufriedenstellenden Shootings fahre ich wieder stasteinwärts, über Isartor un die Maximilianstraße zum Max-Joseph-Platz, dem Ort des 

Nationaltheaters

Man könnte diesen Platz bei M, N oder auch O einsortieren, weil die meisten Münchner ihn wohl "die Oper" nennen.
Auch hier tummeln sich um diese Zeit (20:00) noch viele Touris. Ich mag die frühen und späten Stunden zum Fotografieren, da
- ich dann am besten Zeit dafür habe
- das Licht weich ist
- die Schatten lang sind, was bei S/W oftmals schöne grafische Effekte gibt
- die Plätze meistens weniger stark frequentiert sind
Aktuell, in dieser Extrem-Schönwetter-Periode werden aber zu diesem Zeiten die Kontraste noch höher als üblich, da die Bereiche im Schatten dunkel wie üblich sind, die aber noch angestrahlten besonders hell (kein Wölkchen am Himmel, Luftfeuchtigkeit kaum messbar)
Ich hoffe es ja sehr, dass mein 125 ASA/ISO S/W Film diese Dynamik irgendwie verkraftet. Aber das Denkmal des Max Joseph lag mir dann doch zu deutlich im Schatten, obwohl das meine Lieblingsperspektive gewesen wäre (digital etwas aufgehellt):
Die Touris stören mich auf dem Foto nicht, wohl aber dieses hässliche Plakat links hinten. Was hilft also wieder mal gegen diese Verschandelung? Richtig, wie auch schon bei der Bavaria und dem Königsplatz : näher ran (Alternative "Detail rauspicken" wie am Marienplatz drängt sich hier ja nicht unbedingt auf)
Um die stürzenden Linien zu entschärfen, besteige ich also das Denkmal rückseitig, wähle mein 35 mm Objektiv als das mit dem optimalen Bildwinkel, und als ich dann schussbereit gewesen wäre, fährt mit ein Bus vor die Linse. Über 10 Minuten steigen Leute zu und ich warte. Kurz bevor ich glaube, er würde endlich los fahren, kommt ein zweiter. Tja, recht viel länger warten kann ich nicht, da der große Schatten unten so langsam sich dem Gebäude nähert. Und morgen früh muss ich nach Nymphenburg. Ich entscheide mich also, den Platz als verkehrstechnisch gut angebunden und bei Touristen beliebt in meine Sammlung aufzunehmen :-)




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